„Cyber“ spiegelt als Wort eine Vielzahl von infrastrukturellen, produkt- oder sicherheitsrelevanten Systemen. Damit ist es im Prinzip noch unverständlicher als der allgemeine Tatbestand der „Digitalisierung“, in dem Deutschland je nach Lesart entweder total und völlig oder nur halbwegs abgeschlagen ist. Im aktuellen Koalitionsvertrag ist größtenteils noch von Cyberkrieg oder Cybermobbing die Rede – ohne Frage wichtige Themen. Weiter geht es jedoch nicht. Immerhin: In den Nachrichten lesen wir nicht erst seit Beginn des Kriegs in der Ukraine von Cyber-Angriffen, Cyber-Gefahren und einer Cyber-Sicherheit, die allenthalben gefordert wird und an verschiedenen Stellen mit drastischen Folgen verletzt wird.
Für Lieschen Müllerin und Otto Normalverbraucher wird das Thema „Cyber“ erst von Bedeutung, wenn es am Bankautomaten kein Geld mehr gibt, die Drogerie wegen eines Kassenausfalls geschlossen bleibt oder Bilder der eigenen Kinder missbräuchlich ins Internet gestellt und geteilt werden. Vor einigen Wochen habe ich auf einem Privatsender einen Beitrag gesehen, in dem ein Unternehmenssprecher für eine Sicherheitssoftwarefirma sagte, man wolle ja nicht, dass Fremde Steuerunterlagen auf nicht gelöschten Festplatten finden, wenn der PC beispielsweise irgendwie weitergegeben wird. Natürlich hat er Recht, aber die Begründung fehlte. Warum will „man” das nicht? Welche Gefahren bestehen dabei? Was könnte im schlimmsten Fall passieren?
Eine vertane Chance in der Kommunikation, die Story hätte weit an Dramatik gewonnen. Vielleicht hat der Sprecher es aber auch gesagt und der Sender hat es nur nicht gesendet. Das wäre dann noch schlimmer. Hier traut man dann dem Publikum nur noch zu, die Handlungsanweisung zu verstehen, die Gründe … egal. In der Kommunikation gilt es also, den weiterführenden Produktnutzen herauszustellen: Nicht die Sicherheit der Datenlöschung steht im Vordergrund, sondern die Sicherheit, dass niemand mit den Daten dieses oder jenes Verbrechen begehen oder anderweitig Unheil anrichten kann.
Cyber insgesamt geht noch viel weiter, es ist ein hochkomplexer Bereich mit höchst unterschiedlichen Dialoggruppen, die spezifisch bedient werden wollen. Viele Unternehmen und Organisationen wünschen sich beispielsweise derzeit bestimmt, man hätte einmal etwas Zeit und einen überschaubaren Geldbetrag investiert. Sie sind Opfer eines Cyber-Angriffs geworden. Die Anzeichen waren da, die Gefahren bekannt, die Schutz-Lösungen und die Möglichkeiten der Risikoübertragung im Markt vorhanden. Aber die acht Stunden bis zum Abschluss einer passenden Cyber-Versicherung haben gefehlt. Nun steht beispielsweise die Produktion still, knapp 1.000 Beschäftigte haben zwei Wochen lang nichts zu tun und das Unternehmen steht am Rande des Abgrunds. Sitzt die Gefahr jetzt vor dem Bildschirm – ein falscher Klick reicht ja bekanntlich – oder ist es doch eine technische Lücke, die geradewegs in die Katastrophe führte? Auch hier ist viel Aufklärungsarbeit zu leisten, damit die Verantwortlichen merken, dass die Verantwortung in ihren Bereich fällt.
Ob Software, Versicherungen oder technische Lösungen: Unternehmen, die nachhaltig mit ihren Leistungen und Produkten gehört und gesehen werden wollen, sollten eine Grundregel der Kommunikation berücksichtigen: Die Wiederholung bringt’s! Die Wiederholung bringt’s!
Genau so ist es in der Cyber-Kommunikation. Die kontinuierliche Berichterstattung ist nötig, um den Bedarf flächendeckend zu wecken und Möglichkeiten aufzuzeigen, ihn zu decken. Auch wenn sich der Inhalt teils wiederholt, ändert sich nichts an der Wichtigkeit oder der Brisanz. Die Wiederholungen mögen an die Zeitumstellung sommers wie winters erinnern: Immer schaut ein Mensch mit einer großen Uhr im Arm in die Kamera und zeigt mit einem Finger, dass es von Zwei auf Drei geht oder umgekehrt. Das machen die Medien – gefühlt – seit Einführung der Zeitumstellung so. Und doch: Es gibt immer wieder welche, die zum ersten Mal davon hören.
Ebenso ist es bei „Cyber”. Nur mit einer klaren Kommunikationsstrategie lassen sich Veränderungen bei Menschen erzielen, die zu einer positiven Handlung führen:
Trotz aller Digitalität und Cyber-Wege in der Kommunikation ist die Pressearbeit in all ihren Facetten noch immer ein wichtiger Baustein einer solchen Taktik. Die Facetten oder Einzelmaßnahmen können moderne Tools, wie sie einem auf den gängigen Business-Netzwerk-Portalen ins Auge springen, noch lange nicht abdecken – ich jedenfalls habe noch nie von einer einer App, gehört, die mehrfach mit Redakteur:innen eines branchenspezifischen Tier-1-Medium telefoniert, um Interesse für ein Thema zu wecken, Skepsis zu zerstreuen und es schlussendlich doch noch zu platzieren …
monoceros – wir wirken
Die Positionierung und das Image von Player:inen im Cyber-Markt zu verbessern ist die Hauptaufgabe der Cyber-Unit von monoceros PR. Wir verstehen, wie die spezifischen Zielgruppen anzusprechen sind, haben ein Ohr am Markt, eruieren und kreieren Berichtsanlässe und haben beste Kontakte zu den relevanten Redaktionen. Denn: Ohne Wahrnehmung keine Handlung bei Ihren Zielgruppen – Sie kümmern sich um Ihr Business, wir bringen Sie mit Ihren Themen in die richtigen Medien. Und wenn das Kind doch in den Cyber-Brunnen gefallen ist: Auch dann sind wir mit erstklassiger Krisenkommunikation für Sie und Ihre Zielgruppen da!
monoceros ist eine strategische Kommunikations-Agentur mit Sitz in Berlin. Wir entwickeln maßgeschneiderte, zielorientierte PR-Kampagnen für digitale Disrupter, Startups und Tech-Giganten. Über zehn Jahre PR-Erfahrung auf Unternehmens- und Agenturseite und die Motivation eine Agentur mit höchstem Anspruch zu etablieren sind die Basis für unsere herausragenden Ergebnisse. Auf unserem monoceros Blog beleuchten wir regelmäßig essenzielle Themen unserer PR-Arbeit und berichten über die neuesten Entwicklungen aus der Digitalwirtschaft.
